Was ist Mediation?

Wir helfen Ihnen, Ihren Konflikt eigenverantwortlich, fair und tragfähig zu lösen.

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, das sich seit mehr als 20 Jahren bei der Bewältigung von Konflikten in allen Lebensbereichen bewährt hat.

Ein 5-stufiges Phasenmodell beschreibt den Ablauf einer typischen Mediation vom Erstkontakt bis zur Lösung des Konfliktes, ggf. mit einer schriftlichen Vereinbarung.

Mediation bietet, verglichen mit anderen Möglichkeiten der Konfliktaustragung, eine Reihe von Vorteilen. Für viele ist der Erhalt der Gesprächsbasis einer der wichtigsten Vorteile.

Für eine erfolgreiche Mediation gelten bestimmte Prinzipien, die eingehalten werden müssen.

Die rechtlichen Bestimmungen für eine Mediation unter der Leitung von eingetragenen MediatorInnen (gem. Zivilrechts-Mediations-Gesetz) geben unserer Arbeit einen sicheren Rahmen.

Noch Fragen? Hier finden Sie Antworten zu den häufigsten Fragen zur Mediation

Ablauf, Vorteile und Prinzipen

Der Ablauf.

Das 5-stufige Phasenmodell einer typischen Mediation.

1

Erstgespräch

Im Erstgespräch klären wir, worum es in Ihrem Konflikt geht, mit welchen Kosten zu rechnen ist, wie das Mediationsverfahren abläuft und ob Mediation in Ihrem konkreten Fall das richtige Verfahren ist.

2

Arbeitsprogramm

In einem nächsten Schritt beschreibt jeder seinen Standpunkt. Gemeinsam klären wir, welche Themen geklärt werden sollen. Wir achten darauf, dass alle Konfliktparteien und Themen gleichberechtigt behandelt werden.

3

Bearbeitung

Bei jedem Thema werden wir Sie anleiten, Ihre zugrundeliegenden Interessen zu formulieren. Diese Wünsche hört Ihr Gesprächspartner vielleicht zum ersten Mal in dieser Form, umgekehrt hören auch Sie manche Hintergründe erstmalig im Verlauf dieses Verfahrens und Sie fangen an, Ihr Gegenüber besser zu verstehen – und Sie werden besser verstanden.

4

Lösungssuche

Auf der Basis der Interessen aller Konfliktparteien werden dann gemeinsam mögliche Lösungen für jedes Thema besprochen und bewertet.

5

Vereinbarung

Am Ende können Sie eine sog. Mediationsvereinbarung abschließen, in der alle Lösungen, die Sie erarbeitet haben, im Einzelnen dokumentiert sind.

Die Vorteile.

Vorteile gegenüber anderen Möglichkeiten der Konfliktaustragung.

Rasch

Sie können sofort mit der Klärung ihres Konfliktes beginnen und sind nicht abhängig von z.B. Gerichtsterminen, etc

Lösungsorientiert

Mediation macht die hinter Ihren Standpunkten liegenden Interessen sichtbar und schafft so ein besseres Verständnis füreinander und ermöglicht neue Lösungswege.

Zukunftsorientiert

Mediation klärt keine Schuldfrage, sondern konzentriert sich auf die Lösungen für die Zukunft.

Strukturiert

Mediation schafft einen strukturierten Rahmen, bei dem alle Konfliktbeteiligten gleichwertig miteinander sprechen können.

Win-Win

Es gibt keine Verlierer, sondern Sie einigen sich auf eine Lösung, die für beide eine Verbesserung darstellt.

Eigenverantwortlich

Sie selbst finden die für Sie geeignetste Lösung. Solche Lösungen sind meist effizienter, fairer und stabiler.

Kostengünstig

Verglichen mit anderen Verfahren (z.B. Gerichtsverfahren) kostet ein Mediationsverfahren meist deutlich weniger.

Beziehungserhaltend

Sie erhalten mit Ihrem Konfliktpartner die Gesprächsbasis und können zukünftige Konflikte ggf. schon im Vorfeld klären

Die Prinzipien.

Prinzipen einer erfolgreichen Mediation.

Freiwillig

Wir nehmen freiwillig an der Mediation teil und können jederzeit – auch vorzeitig – beenden.

Vertraulich

Wir geben keine Informationen an Dritte weiter.

Offen

Wir sprechen offen über unseren Konflikt und legen notwendige Fakten vollständig dar.

Verhandlungsbereit

Wir verhandeln gleichberechtigt über unseren Konflikt und mögliche Lösungen.

Eigenverantwortlich

Wir verhandeln eigenverantwortlich bzw. sind entsprechend autorisiert.

Fair

Wir beachten die Regeln der Mediation und begegnen den Anderen mit Achtung.

Informiert

Wir sind für die Informationen, die zur Klärung notwendig sind, selbst verantwortlich.

Allparteilich

Die Mediatoren sind allparteilich und nicht am Konflikt beteiligt.

Das Recht.

Gibt unserer Arbeit einen sicheren Rahmen.

Im Zivilrechts-Mediationsgesetz sind Bestimmungen verankert, die Ihren Schutz während und nach einem Mediationsverfahren gewährleisten. Sie können so in aller Ruhe an Ihrer Konfliktlösung arbeiten – ohne Rechtsnachteile befürchten zu müssen.

Verschwiegenheitspflicht der Mediatoren
Die Mediatoren sind zur Verschwiegenheit über alle Tatsachen und Unterlagen aus der Mediation verpflichtet. Sie dürfen daher auch diesbezüglich nicht als Zeugen vor Gericht aussagen.

Fristenhemmung in der Mediation
Mit einer Frist ist jener Zeitraum gemeint, bis zu dessen Ablauf eine bestimmte Handlung (z.B. die Einbringung einer Klage) vorzunehmen ist. Tun Sie dies nicht zeitgerecht, kann Ihr Anspruch bzw. Ihr Recht verloren gehen. Die Hemmung von Fristen bewirkt, dass eine Frist zur Geltendmachung von Rechten und Ansprüchen gestoppt wird, solange das Mediationsverfahren von eingetragenen Mediatoren durchgeführt wird.

Dokumentationspflicht
Die Mediatoren sind verpflichtet, den Zeitpunkt des Beginns, der gehörigen Fortsetzung und des Endes der Mediation zu dokumentieren und diese Dokumentation 7 Jahre aufzubewahren.

Umsetzung des Ergebnisses der Mediation
Wenn Sie es wünschen, werden die Mediatoren das Ergebnis der Mediation schriftlich festhalten. Die Mediatoren werden Sie jedenfalls darauf hinweisen, wie Sie dieses Ergebnis in rechtlicher Form – z.B. (beglaubigter) Vertrag, Notariatsakt, gerichtlicher Vergleich – umsetzen müssen.

Interesse?

Fragen?

Antworten auf die häufigsten Fragen.

Was bedeutet “Fristenhemmung”?
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Wie verbindlich ist eine “Mediationsvereinbarung”?
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Dürfen MediatorInnen vor Gericht als Zeugen aussagen?
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Was bedeutet "eingetragener Mediator"?
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Für welche Konflikte eignet sich Mediation?
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Wie lange dauert ein Mediationsverfahren?
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Erspart mir Mediation den Rechtsanwalt?
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Wer zahlt die Kosten eines Mediationsverfahrens?
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Wo finden die Mediationssitzungen statt?
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